Dienstag, 4. Mai 2010

Abgehakt

Geht es Euch manchmal auch so? Man liest, hört, sieht von einer Sache und denkt sich: ja, das hört sich interessant an, das müssen wir uns mal anschauen. Doch dann vergeht die Zeit, man denkt entweder nicht mehr daran oder die Zeit paßt gerade nicht und schließlich gerät es doch in Vergessenheit und man hat nichts unternommen. Uns geht es jedenfalls relativ oft so, viel zu oft!
Doch am letzten Wochenende waren wir viel unterwegs und können nun immerhin zwei Sachen von unserer Liste abhaken.
Am Samstag waren wir im Japanischen Garten in Leverkusen. Dieser Garten liegt mitten im Bayer AG Gelände, er ist nicht sehr groß, aber wunderschön angelegt.
Angelegt wurde er schon im Jahr 1912 und es sind wunderbare alte Bäume vorhanden. Wir waren jetzt auch genau zur richtigen Zeit dort, denn der Rhododendron blüht und die Kirschblüten und auch noch einige Tulpen. Überall im Garten gibt es Wasser, Bachläufe, Teiche, Springbrunnen und Brücken.
Ich liebe diesen japanischen Stil und hätte auch gerne so eine Ecke in unserem Garten. Besonders die Buddha-Statuen strahlen, für mich, so eine schöne Ruhe aus.
Leider war es im Garten selber am Samstag nicht gerade ruhig, denn er war gut besucht. Das ist natürlich einerseits sehr schön, aber ich würde gerne nochmal hinfahren, wenn dort weniger los ist. Es gibt ein paar verwunschene Ecken in diesem Garten, die ich mit mehr Ruhe aufnehmen möchte.

Einen Höhepunkt gab es dann noch am Abend als wir wieder zuhause waren. Es war nämlich Rhein in Flammen angesagt und von unserem Wohnzimmer haben wir einen wunderbaren Ausblick auf das Siebengebirge, so daß wir die hohen Feuerwerke auch bei uns sehen können.

Am Sonntag waren wir im Museum. Im Rheinischen Landesmuseum in Bonn, es war das erste Mal für uns, daß wir dort waren. Vor einiger Zeit hatten wir im Radio ein Interview mit Konrad Rufus Müller gehört und dort gab es dann auch den Hinweis auf seine Fotoausstellung in diesem Museum. Er ist Fotograf und wird oft als Kanzlerfotograf bezeichnet, weil er alle Bundeskanzler fotografiert hat. Herr Müller selber hört diese Bezeichnung aber nicht so gerne und ich kann es gut verstehen, denn er ist so vielseitig. Seine Fotos sind alle schwarz-weiß und er fotografiert nur mit dem Licht, das vorhanden ist, keine Beleuchtung. Genauso hält er nichts von nachträglicher, digitaler Bearbeitung. Er fotografiert analog und entwickelt alle seine Fotos selbst in der Dunkelkammer. Die Ausstellung hat mich sehr berührt, aus verschiedenen Gründen. Einmal sind die Fotos handwerklich faszinierend und ich stehe oft davon und frage mich wie hat er das gemacht und ich will das auch können. Dann hat er viele Porträts gemacht, die einen manchmal hinter die Fassade eines Menschen schauen lassen.

Es wären noch andere Ausstelungen zu sehen gewesen im Museum, aber nach diesen Fotos ist man erstmal voll und kann nichts weiter mehr aufnehmen.
So war unser Kopf voll, aber unser Magen leer, dem konnten wir dann Abhilfe schaffen im angegliederten Restaurant, was sehr zu empfehlen ist.

So war das Wochenende sehr schön für mich. Die besuchten Sachen waren sehr anregend und ich habe es genossen die Zeit ausgiebig mit meinem Mann zu verbringen.

1 Kommentar:

  1. Oh, Manu, daß hört sich nach einem richtig schönes Wochenende an! Ich hoffe du hast viele, viele Bilder gemacht?
    LG - Irma

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